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ALUMINIUM MEETS EDELSTAHL

Noch immer ist der Werkstoff Edelstahl in etlichen Bereichen der Lebensmittelindustrie maßgeblich. Besonders die geringe Korrosionsanfälligkeit sowie die hohe Widerstandsfähigkeit gegen Säuren spielen hier eine große Rolle. Bei diesen anspruchsvollen Anforderungen Aluminium einzusetzen kam daher bislang gar nicht erst in Frage. 

Solche neuen Herausforderungen sind es, die das tägliche Geschäft im Aluminiumdruckguss immer wieder spannend machen. Auch mit jahrzehntelanger Erfahrung, gibt es Aufgabenstellungen, die völlig neues Denken erfordern. 

Gemeinsam mit einem führenden Unternehmen im Bereich der Antriebstechnik von Fließbändern, hat Vobra eine Lösung entwickelt, von der beide Seiten profitieren. Im Geschäftsfeld der Industrie arbeiten beide Firmen schon lange zusammen, Vobra liefert unter anderem Enddeckel der Motoreneinheiten. Im Bereich der Lebensmittelindustrie mussten bisher teure und schwere Edelstahl-Gussteile eingesetzt werden. 

Die Idee: Warum nicht beides miteinander verbinden. Nach intensiver, gemeinsamer Entwicklungsarbeit konnte schließlich eine dünne Edelstahlplatte mit dem altbekannten, leicht modifizierten Aluminium-Deckel gepaart werden. Die flache Scheibe wird in das Gusswerkzeug eingelegt und im Gießprozess mit dem Aluminium verzahnt. Logisch, dass bei einem solch anspruchsvollen Verfahren alle Prozesse exakt aufeinander abgestimmt sein müssen. Immerhin werden zwei völlig unterschiedliche Werkstoffe bei extrem hohen Temperaturen miteinander vereint. Der Vorteil: der Kontakt mit den Lebensmitteln besteht weiterhin über den Werkstoff Edelstahl, der Großteil des Deckels aber ist aus dem leichteren und deutlich günstigeren Aluminium. 

Da es sich hier um eine Neukonstruktion handelt, war nicht von Anfang klar, ob die Umsetzung funktionieren würde. Ein Risiko, das sich für beide Seiten ausgezahlt hat. So konnte eine Kostenersparnis von ca. 40 % und eine Gewichtsersparnis von ca. 65 % erreicht werden. Welten, in einem Bereich, in dem sonst vieles schon bis aufs Äußerste ausgereizt ist.

Titel © Pixel-Shot, Bild © vadimguzhva